Spätestens im Sommer, wenn man sich barfuß oder mit seinen Flip-Flops auf sein Fahrrad schwingt, um damit zum nächstgelegenen Badeteich oder See zu pedalieren, merkt man rasch, ob die angebrachten Fahrrad-Pedale für diese Fahrt geeignet sind oder nicht.
Auf dem Markt gibt es über 10 verschiedene Pedaltypen. Jedes Pedalsystem hat seine Vor- und Nachteile und legt seinen Fokus auf andere Anwendungsbereiche. Fährt man regelmäßig mit seinen Anzugschuhen, den High-Heels oder gar mit Gummistiefeln herum, ist es vor allem aus Gründen der Fahrsicherheit wichtig, die passenden Fahrrad-Pedale für das verwendete Schuhwerk zu verwenden.
In diesem kurzen Artikel möchte ich dir eine übersichtliche Tabelle zeigen sowie meine persönlichen Tipps und Erfahrungen mit dir teilen.
Tabelle zu passenden Fahrrad-Pedalen
Offen gesagt, wird es zu diesem Thema vermutlich nicht gar zu viel Neues geben, was ich dir erzählen kann.
Dennoch habe ich mit der nachfolgenden sortierbaren Tabelle versucht, einen Überblick über die gängigsten Schuhwerke und Pedalsysteme zu erstellen.
Solltest du diesen Beitrag gerade mit deinem Smartphone lesen, wirst du gleich sehen, dass dir keine sortiertbare Tabelle angezeigt wird. Das ist gewollt. Der Grund liegt darin, dass es mobil Darstellungsprobleme gibt. Daher sieht du im Folgenden die Auflistung der Pedale und Schuhwerke als Bilddatei.
Jedenfalls kannst du die Tabelle als PDF herunterladen oder (mobil) die Bilddatei einfach abspeichern.
Bevor du dir die Übersicht ansiehst, möchte ich nur noch die fett gedruckten „ja“ erklären. Ich habe für jedes Schuhwerk das meiner Meinung nach am besten geeignete Pedalsystem ausgewählt und mit dem Fettdruck hervorgehoben.
Allgemeine Empfehlung zum Schuhwerk & den Pedalen
Es steht dir und allen anderen natürlich frei, mit welchem Schuhwerk du auf deinem Fahrrad unterwegs sein möchtest.
Allerdings solltest du dein Schuhwerk den montierten Fahrrad-Pedalen anpassen (und vice versa).
Bestimmte Pedaltypen bzw. -systeme sind beispielsweise für das Barfuß-Fahren schlicht ungeeignet.
Zu deiner eigenen Sicherheit empfehle ich dir jedenfalls, stets mit festem Schuhwerk (Sportschuhe und feste Freizeitschuhe mit ausreichend dicker und fester Schuhsohle) zu pedalieren. Die Erklärung hierfür ist einfach: mit losem Schuhwerk oder gar Barfuß ist man schlicht verwundbarer. Man rutsch schneller ab, verletzt sich dadurch und gefährdet damit nicht nur die eigene, sondern auch die körperliche Integrität Dritter.
Der Allrounder für (fast) alle Schuhwerke
Wie man in der Tabelle leicht erkennen kann, sticht vor allem ein Pedalsystem mit 9 von 10 Übereinstimmungen entsprechender Schuhwerke besonders hervor: die Plattform-Pedale.
Bei der Anfertigung habe ich bei den Plattform-Pedalen nicht an jene gedacht, die standardmäßig bei gewöhnlichen Fahrrädern – vor allem bei Citybikes – montiert sind.
Vielmehr hatte ich dabei die MOTO-Pedale im Sinn. Diese zeichnen sich in zweierlei Hinsicht aus:
- Sie zum Großteil aus Holz gefertigt
- Die Auftrittsfläche ist wie ein feines Schmiergel-/Schleifpapier
Damit eignet sich die Verwendung dieser Pedale beim Einsatz von Stöckel- oder Anzugschuhen, selbst beim Barfuß-Fahren bieten sie ausreichend Grip – vergleichbar mit jenem auf einem Skateboard. Zudem sehen sie außergewöhnlich aus und sind sehr robust. Außerdem lassen sich die sogenannten Tapes austauschen bzw. individualisieren.
An dieser Stelle möchte ich noch erwähnen, das ich erst unlängst etwas über die Vorschriften über Fahrrad-Pedale in Österreich, der Schweiz und Deutschland geschrieben habe. Dort gehe ich darauf ein, wann man und wer wirklich Reflektoren auf den Fahrrad-Pedalen haben muss.
Klickpedale meist inkompatibel
Wer mit Klickpedalen fährt, will es wissen – und das nicht auf dem Weg zur Schule, zur Arbeit oder zum Bäcker.
Es verwundert also nicht, dass dieses Pedalsystem lediglich auf spezielle Schuhe ausgerichtet ist, die man für gewöhnlich nicht im Alltag verwendet.
Man muss hierbei aber strikt zwischen zwei Grundarten der Klickpedale unterscheiden:
- SPD-Schuhe
- Rennrad-Schuhe
Typischen Rennradschuhen, wie auch SPD-Schuhen, werden sogenannten Cleats (= Pedalplatten) mit drei Schrauben direkt auf die Schuhsohle montiert. Die Pedalplatten für Rennradschuhe sind viel größer und zudem aus Kunststoff, wie man auf den nachfolgenden Vergleichsfotos sieht, wo am rechten Schuh SPD-SL-Platten montiert sind.
Dies hat einerseits den Vorteil, dass die Verbindung zwischen Schuh und Pedal weitaus fester wie auch stabiler und die Kraftübertragung dadurch viel höher ist. Anderseits bringt es aber den Nachteil mit sich, mit diesen Schuhen nicht wirklich gehen zu können, geschweige denn andere Pedale verwenden zu können, ohne Gefahr zu laufen, abzurutschen und sich zu verletzen.
Kennzeichnend für die SPD-Schuhe ist, dass die Cleats einerseits viel kleiner und aus Metall sind. Zudem werden sie mit nur zwei Schrauben in einer Senke der Schuhsohle befestigt. Dies hat den enormen Vorteil, dass man mit diesen Schuhen ohne Probleme gehen und – das ist besonders wichtig hervorzuheben – alle Pedalarten verwenden kann, mit Ausnahme von Rennrad-Pedalen.
Stellt man sich somit umgekehrt die Frage: mit welchen Schuhen kann ich die meisten Pedalarten verwenden?, lautet die Antwort definitiv SPD-Schuhe!
Solltest du nun keine Ahnung haben, was der Unterschied zwischen SPD und SPD-SL ist bzw. was diese Kürzel überhaupt bedeuten, kannst du dir meinen Beitrag dazu durchlesen. Ich habe dabei versucht, die Vor- und Nachteile beider Systeme herauszuarbeiten und aufzuzeigen.
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Fazit
Das für dich perfekte Pedalsystem hängt primär davon ab, welches Schuhwerk du verwendest.
Sieh dir einfach die Tabelle ganz oben in Ruhe an, und du erkennst schnell, zu welchen Pedalen du greifen solltest.
Abschließend habe ich noch eine Frage an dich: mit welchem Schuhwerk bist du die meiste Zeit unterwegs?